Was ist Shiatsu?

 Shiatsu ist Massagetechnik, die in Japan entwickelt wurde. Sie entstammt der traditionellen fernöstlichen Philosophie und Lebenskunst. Der Mensch wird hier verstanden als ein Individuum, welches als Teil seiner Umwelt mit seiner Umgebung in intensiver Wechselwirkung steht. Körper und Geist bilden eine Einheit. Das harmonische Zusammenwirken beruht auf einem ausgeglichenen und ausgewogenen Energiehaushalt. Die Energie, die hier gemeint ist, nennt sich "Ki" (japanisch) oder "Chi" (chinesisch) - mehr über "Ki" -. "Ki" wird meist mit Lebenskraft übersetzt. Der Mensch in seiner Einheit von Körper, Geist und Seele ist so der Ausdruck der Verteilung und des Flusses dieser Lebenskraft.

Eingeflossen sind in neuerer Zeit außerdem Techniken, die in Osteopathie, Physiotherapie und Chiropraktik beheimatet sind, vor allem beim Kansai-Shiatsu.

Shiatsu wird praktiziert, um eine Balance der Lebenskraft zu schaffen und zu erhalten. Shiatsu harmonisiert den Energiefluß im Körper und löst Blockaden. Shiatsu bringt uns in Kontakt mit unserer Lebensenergie, führt uns zurück zur Mitte. Die ruhige und entspannte Arbeitsweise fördert körperliche und seelische Ausgeglichenheit. Kann die Energie frei fließen, werden Selbstheilungskräfte aktiviert. Wir kommen an die Quellen unserer Kraft, sind gut genährt und in unserer Mitte.

Der Energiefluß wird durch Druck angeregt. Handballen, Daumen, Finger nehmen Kontakt zum Körper auf und erspüren Blockaden. Durch unterschiedliche Drucktiefe und -technik  gelingt es meist, den Energiefluß deutlich zu verbessern. Das geschieht in großer Achtsamkeit und Respekt. Die Grenzen des Behandelten und des Behandlers bleiben gewahrt.