Was ist Ki?

 

Bei der Fingerdruckmassage wird mit Ki gearbeitet. Doch was ist das? Wo kommt es her?

 

Die traditionellen fernöstlichen Kulturen sehen es als selbstverständlich an, dass allem, was uns begegnet in der Welt, belebt oder unbelebt, eine Kraft innewohnt. Alle Materie wird auf Energie zurückgeführt. (Im übrigen ist diese Sichtweise der modernen Quantenphysik nicht fremd). Diese universelle, vitale Kraft wird im japanischen "Ki" (chinesisch "Chi") genannt. Ki wird meist mit Energie übersetzt, bedeutet im japanischen aber auch "Atem". Ki entsteht durch das Zusammenspiel von Materie und Energie, Yin und Yang. 

 

Licht und Schatten eines Berges 

 

Die chinesischen Schriftzeichen für Yin und Yang bedeuten wörtlich schattige, bzw. sonnige Seite eines Berges. Die Vorstellung von Yin und Yang entstand aus einer genauen Beobachtung der Natur. Yin und Yang haben gegensätzliche Eigenschaften, die sich aber ergänzen und voneinander abhängig sind. Sie bringen sich gegenseitig hervor und bilden erst zusammen eine Einheit. 

 

 

Weder Yin, noch Yang existiert in Reinform. Jedes trägt den Keim des anderen in sich. Das wird sehr deutlich, wenn man sich das Symbol für Yin und Yang betrachtet:

 

Ein perfekter Kreis, gleichmäßig unterteilt in Weiß und Schwarz, wobei jeder einen kleinen Teil des anderen in sich trägt.

 

Das Prinzip von Yin und Yang ist die eine der Grundlagen der traditionellen fernöstlichen Philosophie und entstand, wie oben schon erwähnt, aus einer sehr genauen Beobachtung der Natur und dem, was uns umgibt. Die Theorie von Yin und Yang wurde als erstes in dem Buch "I Ching", dem Buch der Wandlungen aus dem 2. Jahrtausend vor Christus, beschrieben.

Da alles Yin- und Yang-Eigenschaften in unterschiedlichem Anteil besitzt, kann Yin und Yang nur relativ sein: Im Verhältnis zur Sonne ist der Mond Yin, im Verhältnis zur Nacht wird der Mond jedoch zu Yang.

 

 

Yin

Yang

männlich

weiblich

Himmel

Erde

Zeit

Raum

Aktivität

Ruhe

Helligkeit

Dunkelheit

Tag

Nacht

Ausdehnung

Kontraktion

Hitze

Kälte

aufsteigen

niedergehen

Äußeres

weiblich

 

 

Ki entsteht also durch das Zusammenspiel von Yin und Yang und ist die Ursubstanz des Universums: Ki umfaßt alles, was uns umgibt, egal ob Stofflich oder Nichtstofflich. Je mehr Energie ein Ding, ein Gefühl oder eine Aktion enthält, desto mehr gehört es zu Yang, Materie ist dagegen eine verdichtete, langsame Form von Ki und gehört mehr zu Yin-Seite.

 

Ein Beispiel: Kochendes Wasser wird zu Dampf und kondensiert wieder zu Wasser, wenn es abkühlt. Wasser ist mehr Yin-Zustand, Dampf mehr Yang. Die Hitze, die das Wasser verdampft, ist starkes Yang und verwandelt das Wasser in eine Yang-Form, in Dampf. Kälte, relatives Yin, führt zur Kondensation des Wassers. Die stärkste Yin-Form des Wasser ist Eis.

 

Yin, Yang und Ki im Körper

 

Ki im Körper ist relatives Yang, es hat keine Struktur, sondern ist die Energie, die mit Aktivität in jeglicher Form, Schutz und Wärme in Verbindung gebracht wird. Ki fließt im Körper in Kanälen, die man Meridiane nennt, die keine materielle Form haben. Es gibt im Körper viele verschiedene Arten von Ki. Blut ist eine verdichtete Form und demnach eher Yin. Ki und Blut unterstützen sich gegenseitig. Blut braucht Ki, um in Bewegung zu bleiben und Ki braucht Blut, um die Organe zu versorgen. "Ki ist der Herr des Blutes, Blut ist die Mutter von Ki", so steht es im "Des Gelben Kaisers Lehrbuch der inneren Medizin".

 

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